Wald und Blütenhonig

In manchen Jahren sammeln meine Bienen süßen Honigtau von den Zweigen der Nadelbäume. Dieser verleiht dem Honig seine dunkle Farbe und sein kräftiges Aroma.

Wald- und Blütenhonig ist ein dunkler, cremig gerührter Honig. Auf Grund seiner vollmundigen Würze eignet er sich sehr gut zum Veredeln von Speisen, z.B. zum Abrunden von Saucen.

Viele meiner Bienenstände befinden sich am Waldrand der Bückeberge. Alle 2-4 Jahre entwickeln die Blatt- und Rindenläuse auf Fichten, aber auch auf manchen Laubbäumen wie Eiche oder Linde ein massenhaftes Auftreten.

Ab Anfang Juni fliegen meine Bienen aus, um die süßen Ausscheidungen der Läuse von den Nadeln und Blättern aufzulecken. Sie stellen daraus den malzartigen, mineralstoffreichen Honigtau her, der von ihnen wie der Blütenhonig in den Waben aus Bienenwachs eingelagert wird.

Reiner Waldhonig lässt sich im Schaumburger Land so gut wie gar nicht ernten, weil das zeitgleiche Angebot von Blütenpflanzen zu groß ist.

Frischer Wald- und Blütenhonig wird nach der Ernte mit einem kleinen Anteil bereits kristallisiertem Honig aus dem Vorjahr „geimpft“, um den Reifeprozess zu beschleunigen. Er kann sonst mitunter monatelang flüssig bleiben oder sehr grob auskristallisieren. Während der geführten Kristallisation im Edelstahlfass wird er in kurzen Intervallen schonend gerührt, um die gewünschte feinsteife Konsistenz zu erreichen. Anschließend wird er ohne Wärmezufuhr direkt in Gläser gefüllt. Es braucht viel Aufmerksamkeit und Erfahrung, um den optimalen Zeitpunkt für die Abfüllung zu treffen.

Wald- und Blütenhonig bietet mit seinem würzigen Aroma die Grundlage für mein Stärkungsmittel Honig mit Propolis.

Honig aus der Schaumburger Waldimkerei bedeutet Honig in verlässlicher Premium Qualität.

Die Bezeichnung Premium Honig steht für eine größtmögliche Anzahl von Enzymaktivitäten im Honig. Damit setze ich mir selbst Qualitätsstandards, die die des Deutschen Imkerbundes noch übertreffen